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Mit einem Feuerwerk der Stadtpoesie gibt der “Poetry Slam Stadtmeister Hamburg 2015” Fabian Nararro eine Lesung an unserer Oberstufe.

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25 Jahre jung ist Fabian Navarro und präsentiert sich und seine Texte doch so professionell und routiniert. Mit einem nordischen “Moin” begrüßt er die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs und outet sich im ersten Satz als Langschläfer, der um 12 Uhr eigentlich erst aus dem Bett aufsteht. Poetry Slam findet normalerweise zu später Stunde statt. Der erste seiner Texte, die er vorträgt, ist eines seiner “Griechischen Sagen in 4 Zeilen”, mit denen er bereits zu Schulzeiten sein literarisches Talent bewiesen hat. Von seiner Kindheit in Wahrstein, wo es mehr “Kühe als Menschen” gibt,  handelt der zweite Text. Fabian Navarro nimmt weder in diesem noch in anderen Texten ein Blatt vor den Mund und vermag es mit Wortgewandtheit und Witz seinen Unmut über die ländliche Tristesse und den gesellschaftlichen Klüngel auszulassen. Das kann er gut und erntet bei der Schülerschaft großen Beifall für seine Beiträge. Die Schülerinnen und Schüler sind in dem etwa einstündigen Vortrag in ihrer Konzentration stark gefordert, so schnell fließen die Wörter aus Navarros Mund. Es folgen eine Ode an die Kartoffel, die eigentlich eine Metapher über Hoffnung werden sollte und zwei Gedichten über Frauen, wobei eine noch lebt und die andere schon lange tot ist aber einst den 20DM-Schein zierte. Anschließend beweist Fabian Navarro, wie man bei einem Rendezvous den Satz “Ich liebe Dich” ebenso gut in einem Bandwurmsatz von über 680 Wörtern verpacken kann. Wer von den Schülerinnen und Schülern geistig zum Ende des Vortrags ins Träumen kommt, wird spätestens vom Schrei des Oktopus geweckt. Zum Schluss schafft Fabian Navarro einen dezenten aber gezielten Schwenk zur aktuellen Flüchtlingsthematik und zeigt, wie Poesie lebendig, bewegt und bissig sein kann.

Jörg Balfanz

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