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Vom 10. bis 14. Oktober 2016 fuhr das Profil 1 “Kunst und Kultur” für fünf Tage zur Produktion von Musikvideos nach Mailand. Von Nadja Mroß, Anika Robrecht, Nina Sander, P1, S3.

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Unsere Semesterarbeit im dritten Semester bestand in der Produktion eines  Musikvideos. Vor der Klassenfahrt haben wir begonnen unsere Filme vorzubereiten. In Mailand war es unsere Aufgabe, die Musikvideos zu drehen. Das Drehen hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, aber es war sehr interessant, den Alltag am “Set” kennen zu lernen. Außerdem hat es Spaß gemacht. Im Nachhinein werden wir unsere Aufnahmen zu kompletten Videos zusammen schneiden und Musik drauf legen. Das endgültige Musikvideo wird im vierten Semester präsentiert.

Außer der Filmproduktion haben wir uns gemeinsam bekannte Bauwerke angesehen, wie zum Beispiel den Mailänder Dom, die Galerie und das alte Stadttor. Zu diesen Bauwerken hat eine Architekturgruppe aus unserer Klasse zwei Wochen vor der Reise die Aufgabe bekommen, die Informationen dazu interessant und lustig verpackt darzustellen (Monolog, Dialog, Pantomime).

Neben der Architekturführung haben wir das Museum „Galleria d’Arte Moderna“ besucht. Dort gab es eine von Mitschülerinnen organisierte Rallye mit Fragen und Aufgaben zu einzelnen Kunstwerken. Die Rallye war sehr gut ausgearbeitet und hat Spaß gemacht. Zudem war sie eine gute Methode, uns mit der Ausstellung auseinander zu setzen.

Aufgrund der vielen Dreharbeiten und Ausflüge mit der Klasse, hatten wir entsprechend wenig Freizeit für uns selbst, um weitere Eindrücke von Mailand zu sammeln. Insgesamt war die Reise jedoch sehr schön.

Nadja Mroß, Anika Robrecht, Nina Sander, P1, S3

Beiträge aus unserer Museumsrallye

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Moderator: Guten Tag. Mein Name ist Frau Schmidt und ich freue mich Sie heute willkommen zu heißen. Heute zu Gast: Giorgio Morandi, ein italienischer Maler und Grafiker. Herr Morandi, Sie sind ein sehr bekannter Künstler. Zu Beginn möchte ich Sie gerne fragen; Womit haben Sie Ihrer Meinung nach, diese weltweite Anerkennung erlangt?
Morandi: Meinen Ruf habe ich definitiv meinen Stillleben zu verdanken. Das Malen an sich dauerte oft nur Stunden, aber die Planung und Aufstellung konnte Tage dauern.
Moderator: Dass die Stillleben zu Ihrem Erfolg geführt haben ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass diese Stillleben den größten Teil Ihrer gesamten Werke einnehmen. Über 40 Jahre lang haben Sie hunderte von Stillleben angefertigt. Und alle lassen sich gleich beschreiben: drei, vier, fünf oder mehr Gegenstände; Vasen, Flaschen, Dosen, Krüge und Kannen stehen nebeneinander oder hintereinander auf einer Tischplatte, abgehoben von einem Hintergrund, der nichts anderes ist als eine einfarbige Fläche. Zweifellos ist es beeindruckend, wie Sie diese Dinge zu immer anderen Anordnungen und dies in wechselnden Perspektiven und verschiedenem Licht abmalen. Allerdings erscheint das auch etwas absonderlich. Sie haben daher viele Kritiker, die der Meinung sind, Sie seien einfach phantasielos. Andere wiederrum denken, Sie haben eine ganz bestimmte und klare Vorstellung vom Zweck Ihres lebenslänglichen Tuns, können diesen aber auch nicht nennen.
Morandi: Mir ist bewusst, dass es schwer ist, sich mir zu nähern. Schließlich habe ich weder Tagebücher geführt, gehörte irgendwelchen Gruppen noch Kunstströmungen an, noch lasse ich mich in irgendwelche Traditionen, etwa der des Stilllebens problemlos einordnen. Aber ich möchte heute versuchen euch die Frage nach dem Sinn und dem Ziel zu beantworten.
Schauen Sie sich diese beiden meiner Werke an. Hier mein Bild von 1945, welches zu Deutsch „Stillleben mit Flaschen“ heißt und hier mein Bild von 1952, welches sich „Stilleben mit gelbem Lappen“ nennt. Wenn man nun hinter meinen Stillleben nur eine rührende Liebe zu den einfachen Dingen vermutet, würde man mich einfach falsch verstehen. Denn meine Bilder bedeuten nichts als sich selbst, ohne jeden Hintersinn. Für mich persönlich sind diese ganzen Gemälde nichts weiter als Modelle meiner Forschungen am Sichtbaren!
Moderator: Das klingt sehr interessant. Würden Sie diese Forschung von denen Sie gerade sprechen genauer erläutern?
Morandi: Sehr gerne, aber ich warne sie vor. Ich bin in meinem Leben schon einigen Menschen begegnet, die es einfach nicht verstehen wollen. Zu meinen Forschungen am Sichtbaren; Ich persönlich glaube, dass nichts abstrakter und unwirklicher sein kann, als das, was wir tatsächlich sehen. Alles, was wir Menschen von der dinglichen Welt wahrnehmen, ist niemals so, wie wir es sehen und verstehen. Die Materie existiert, aber sie besitzt einen besonderen Sinn, den nur wir mit ihr verbinden. Also können auch nur wir wissen, dass eine Schale eine Schale und ein Baum ein Baum ist. Das einzige Interesse, das die sichtbare Welt in mir erregt, betrifft den Raum, das Licht, die Farbe und die Formen. Das Motiv an sich, interessiert mich im Grunde wenig. Eine Flasche, die als farbige Form im lichterfüllten Raum sichtbar wird, ist für meine Malerei ein ebenso brauchbarer Gegenstand wie jeder andere auch. Mein Ziel ist also nicht die malerische Wiedergabe des Sichtbaren, sondern eine bildnerische Antwort auf Gesehenes mit den bildnerischen Mitteln Form, Licht, Farbe und Raum. Mein Lebenswerk befasst sich im Grunde mit dem Herausfiltern des Abstrakten im Sichtbaren.
Moderator: Also, wenn ich das richtig verstanden habe, denken Sie in Kategorien? Also wenn Sie zum Beispiel dieses Motiv auf Ihrem Gemälde sehen, sehen Sie nicht die Gegenstände an sich, sondern sehen diese als Formen, Farben oder Sie sehen beispielsweise nur den Raum in dem sich dieser Gegenstand befindet?
Morandi: Ja, das könnte man so sagen. Beziehungsweise, es ist nicht so, dass ich den Gegenstand, so wie man ihn sieht, nicht wahrnehmen würde. Ich filtere diese abstrakten Kategorien aus dem Sichtbaren heraus. Ich konzentriere mich dabei beispielsweise zuerst auf die Formen, dann sehe ich diese Dose nicht als Dose sondern nur als Zylinder. Und Aus diesen ganzen abstrakten und bildnerischen Mitteln fügt sich am Ende dieses Bild zusammen.
Moderator: Es ist also quasi ein abstraktes Bild, was letztlich durch das Zusammenfügen aussieht wie eine Abbildung von einem Gegenstand. Konnten Sie also Ihre Forschungen am Sichtbaren vollenden?
Morandi: Nein. Das konnte ich nie. Ich bin irgendwann nicht vom Gegenständlichen zum Abstrakten gekommen, sondern ich habe vielmehr den Punkt erreicht, an dem die abstrakte Wirklichkeit gegenständliche Form annimmt. Und eben weil die sichtbare Welt bestimmt ist durch Raum, Farbe, Form, Licht, und weil das Licht die anderen Dinge immer verändert, ist die Wirklichkeit so schwer zu fassen. Und ich habe mein Leben lang versucht, das Licht, in dem die Gegenstände sich abbilden und das den Raum durchdringt, zu malen. Doch mir ist das nie gelungen, denn das farbige Pigment, das eigentlich die Qualität des Lichts annehmen sollte, bleibt Materie. Meine Gemälde sind, wie sie sehen, fast nie bunt. Das schildert die Atmosphäre, in die das Licht die Gegenstände taucht. Es gab aber nie die Verwandlung von Farbe in einen leuchtenden Stoff. Und daher ist das die Grenze, die ich nicht überschreiten konnte.
Moderator: Das tut mir sehr leid, dass Sie gescheitert sind. Aber vielen Dank für das Interview, Herr Morandi. Jetzt sehe ich Ihre Werke mit anderen Augen.

Quellen
https://www.izpp.de/fileadmin/user_upload/Ausgabe_2_2015/Schimanski_IZPP_2_2015.pdf
https://www.kettererkunst.de/bio/GiorgioMorandi-1890-1964.php
https://www.zeit.de/1981/32/eine-vase-ist-eine-vase-ist-eine/komplettansicht
https://home.arcor.de/liebigkuttig/morandi.pdf

[/toggle][/accordian][/one_half][one_half last=”yes” spacing=”yes” center_content=”no” hide_on_mobile=”no” background_color=”” background_image=”” background_repeat=”no-repeat” background_position=”left top” border_position=”all” border_size=”0px” border_color=”” border_style=”” padding=”” margin_top=”” margin_bottom=”” animation_type=”” animation_direction=”” animation_speed=”0.1″ class=”” id=””][accordian divider_line=”” class=”” id=””][toggle title=”Fiktiver Zeitzeugenbericht zu einem Gemälde von Max Liebermann. Von Katrin Wöckener” open=”no”]

Und schon wieder… schon wieder kam dieser Mann den Pfad zum Meer heruntergelaufen, seine Leinwand und Staffelei unter dem Arm, eine Tasche mit Farben über der Schulter, wie eh und je, als wärs erst gestern gewesen. Das konnte doch nicht wahr sein oder? Aber tatsächlich, er war es. Ich erinnerte mich noch genau daran, wie ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Das müsste jetzt gut 20 Jahre zurück liegen, wow. Ich war seit mehreren Jahren nicht mehr hier gewesen, seit die Kinder ausgezogen waren, hatten meine Frau und ich uns ein neues Haus gekauft. Und jetzt sehe ich ihn hier wieder, was ein Zufall.

Älter war er geworden, definitiv. Schätzen würde ich ihn nun auf Ende vierzig, Anfang fünfzig. Seine Gewohnheiten hatten sich aber sichtlich nicht verändert. So normal, wie er seine Staffelei absetzte und seinen „Arbeitsplatz“ aufbaute, wie er es nannte. Ein einziges Gespräch hatte es zwischen uns gegeben,  ja. 1875 ungefähr, als ich ihn regelmäßig am Strand sah. Damals war ich sehr oft mit meiner Frau und unseren zwei Söhnen zum Strand gegangen. Einmal in der Woche, oder zwei Mal, wenn das Wetter gut war, es hatte sich von der Entfernung her halt angeboten.

Irgendwann war ich einfach neugierig geworden, und hatte es manchmal geschafft heimlich auf seine Leinwand zu schauen und mich gewundert, wieso er immer wieder dasselbe malte? Was war so besonders an den Menschen am Strand und diesem grünen Mann? Schön sah es ja schon aus, der schwungvolle, undetaillierte Farbauftrag, und die Bewegungen, der Kinder im Wasser, konnte er gut einfangen, ich gebs zu… aber mir wurde von meinem Kunstlehrer immer gesagt „Das Meer gilt als künstlerisch verbraucht, die Künstler aus der Romantik und der Salonmalerei haben es zu facettenreich dargestellt. Fangt damit bitte erst gar nicht an.“

Damit war das Thema Meer beendet gewesen. In diesem Falle hatte es mich einfach gewundert, wieso malte er das Meer? Konnte man mit so etwas Geld verdienen?

Ich hatte mich dann eines Tages einfach überwunden und die Gelegenheit ergriffen ihn anzusprechen.

Sehr gesprächig war er nicht gewesen. Er erzählte mir, dass sein Name Max Liebermann sei und er aus Berlin komme. Damals war ich erstaunt gewesen… ein Berliner in den Niederlanden. Es hatte eine lange Pause gegeben. Er hatte dann einfach weitergemalt und anscheinend kein großes Interesse gehabt, sich weiter mit mir zu unterhalten. Also hatte ich ihm einfach zugeschaut.

Ich frage mich bis heute, wie es möglich ist Bewegungen so schwungvoll und schnell einfangen zu können, aber ihm war es gelungen. Die dazu hellen, ausgesuchten Farben, machten das ganze viel lebendiger. Das Licht kam dabei gut zur Geltung.

Ich haderte mit mir… sollte ich jetzt zu ihm rübergehen und ihn ansprechen? Nach zwanzig Jahren? Er war irgendwann einfach nicht mehr zum Strand gekommen und ich hatte ihm nicht mehr zuschauen können. Wahrscheinlich umgezogen oder kein Geld mehr für Urlaub am Strand gehabt. Ich sollte es wagen, dachte ich mir.

Als ich mich ihm näherte und auf seine Leinwand schauen konnte entdeckte ich etwas, dass mich stutzig machte. Er hatte wieder diesen Mann an den Rand seines Bildes gemalt. Einen Mann mit einer grünen Regenjacke. Huch, aber heute trug doch niemand grün am Strand?
Und jetzt fiel es mir auf. Auf allen seinen Bildern vom Strand war dieser Mann zu finden gewesen… auf allen. Und es fiel mir wie Schuppen von den Augen, diese grüne Regenjacke war meine gewesen.

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